Griebner, Reinhard: Am toten Punkt

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Verkaufspreis16,00 €

Reinhard Griebner
Am toten Punkt
Erzählungen

304 S., Br.., 130 × 200 mm
ISBN 978-3-945424-72-8

Erschienen: Oktober 2019


Die Zeiten ändern sich. Meist schneller als die Menschen. Und zudem ganz unabhängig davon, ob deren Lebensmittelpunkt vor 1989 im Westen oder Osten Deutschlands lag. Davon erzählen Griebners Texte. Beobachtet aus einem Zeitfenster, das plötzlich sperrangelweit offen steht, skizziert in Momentaufnahmen zwischen kurz davor und knapp danach.
Mancher, der Nachbarn und Kollegen vor dem Wendeherbst im Namen des Volkes schikanierte, bleibt seinen Prinzipien selbst dann noch treu, als die Abrissbirne seine Luftschlösser längst pulverisiert hat. Andere träumen von blühenden Landschaften und fragen sich bisweilen besorgt, ob es sich beim Licht am Ende des Tunnels nicht womöglich doch um den Gegenzug handeln könnte? Pragmatiker krempeln die Ärmel auf. Und wieder andere, die zwischen Rhein und Weser längst abgemeldet waren, werden durch die Umstände reanimiert und bekommen unverhofft die zweite Luft.


Autor
Reinhard Griebner (geb. 1952), Studium der Kulturwissenschaften und Journalistik. 1975 bis 1981 Redakteur und Moderator der Sendung „Kulturmagazin“ im DDR-Fernsehen. Bis 1990 schriftstellerische Tätigkeit, 1992 bis 2010 für verschiedene ARD-Anstalten tätig, seitdem freier Autor, Prosa, Hörspiel, Feature, Film, zuletzt im Morio Verlag erschienen: „Der lachende Löwe“ (2014). Stadtschreiber in Gotha 2012 und 2016.


Pressestimmen
„Griebner setzt bei seinen Erzählungen auf direktes Geradezu mit seinen Botschaften.“
Gerd Künzel, Signum - Blätter für Literatur und Kritik, Sommer 2021

„Hier wird in poetischen Skizzen und Momentaufnahmen schlicht und eingänglich berichtet.“
ekz Informationsdienst, 2. Dezember 2019

„[Die Erzählungen] erzählen von diesem sensiblen Zeitfenster kurz vor und kurz nach dem Mauerfall.“
Romy Gehrke, MDR Thüringen Journal, 26. November 2019

„Griebner geht in seinem neuen Erzählband auf den Fall der Mauer vor 30 Jahren ein. Die Erzählungen beleuchten auch die Zeit vor und nach 1989.“
Wieland Fischer, Thüringer Allgemeine, 8. November 2019